Ich komme immer wieder gern auf meine Wurzeln zurück und Focaccia. Und als ich im zarten Alter von 16 Jahren mein Lehre im Bäckerhandwerk begonnen habe, war ich mir nicht sicher, ob dies das Richtige für mich ist. Man mag es kaum glauben, aber ich habe seinerzeit tatsächlich als einer der besten meines Jahrgangs die Lehre beendet. Der Job an sich war nicht meine erste Wahl. Eigentlich wollte ich gern Koch werden. Wie wir heut wissen, kam dann aber alles anders. Meiner ursprünglichen Idee zunächst das Bäckerhandwerk zu erlernen und danach noch eine 2. Lehre als Koch zu absolvieren, kam dann meine Zeit bei der Marine dazwischen. Und irgendwie schlägt das Leben dann ja doch immer den ein oder anderen Haken.
Was hat das alles mit Focaccia zu tun?
Also. Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist die Tatsache, dass der Job, der eigentlich nicht meine erste Wahl war, am Ende eine tolle Bereicherung für mich gewesen ist. Viele Jahre in den Hintergrund getreten, habe ich mit dem Start von Tasty 4 you wirklich gemerkt, wie gern ich auch heut immer noch mit Teigen arbeite. Und das insbesondere mit Hefeteigen. Und damit schließt sich der Kreis und wir sind endlich beim Thema von heute angekommen. Focaccia.
Hefeteige sind so einfach – und die Ergebnisse sind so unglaublich vielfältig
Focaccia ist ein wirklich einfach herzustellendes Fladenbrot aus Weizenmehl. Wer ein wenig Zeit hat, sollte es einfach mal ausprobieren. Es gibt, wie ich finde, nicht besseres. Ein Hefeteig erfordert wirklich nur ganz wenige Zutaten, etwas Zeit und durch die Hilfe verschiedener Prozesse in der Reifung des Teiges, kommt am Ende (fast) immer ein super leckeres Ergebnis raus. Beim Focaccia liebe ich es zum Beispiel mit den Variationen zu spielen. Heute mal nur mit grobem Meersalz bestreuen, morgen mit frischem Knoblauch und beim nächsten Mal vielleicht mit frischen Cherrytomaten und Rosmarin. Probiert es wirklich aus. Ihr werdet es lieben.