Bechamelkartoffeln sind ein sehr altes Rezept. Heutzutage muss man schon tatsächlich danach suchen, dieses Gericht auf der Speisekarte eines Restaurants zu finden. In der aktuellen Gastronomie muss immer alles frisch und leicht sein. Weil die Bechamelkartoffeln diese Kriterien eher nicht erfüllt, ist es wohl in den letzten Jahren immer mehr in Vergessenheit geraten. Wenn man allerdings Glück hat, findet man es in der einen oder anderen Dorfgaststätte auch heut heute noch auf der Karte. Früher galt es auch häufig als arme Leute Essen, denn es war natürlich günstig und machte satt.
Eine super leckere Sättigungsbeilage? Oder viel mehr als das?
Ich persönlich finde, dass Bechamelkartoffeln schon fast als eigenständiges Gericht oder Eintopf durchgehen können. Es ist alles drinnen, was eine vollwertige Mahlzeit benötigt. Wenn man allerdings noch einen besonderen Favoriten hat, der für einen selbst dieses Gericht noch vollkommener macht nur zu und einfach kombinieren. Ein Paar Wiener Würstchen dazu, vielleicht leckere Karotten hineingeben oder auch Fleischklößchen zum Schluss in die fertigen Bechamelkartoffeln geben. Ein Stück Backfisch passt genauso dazu, wie Schweinemedallions oder auch Speckbohnen. Hier geht wirklich fast alles.
Bechamelkartoffeln, Bechamelsoße – eine klassische Mehlschwitze
In Zeiten von Low Carb möchte man ja am besten alles irgendwie ohne Kohlenhydraten backen und kochen. Insbesondere weißes Mehl ist in den letzten Jahren immer mehr in Verruf geraten. Aus meiner Sicht allerdings komplett zu Unrecht. Wie sagt schon ein altes Sprichwort „Die Menge macht das Gift“. Bei diesem Gericht sind Kartoffeln ein Hauptbestandteil und von allen Kohlenhydraten, werden Kartoffeln meist als die verträglichsten und bekömmlichsten für den Körper bezeichnet. Das Mehl in der Soße ist nicht wirklich viel und wenn man hier eine normale Portion isst und sich nicht 4 Teller einverleibt, dann ist das alles völlig in Ordnung. Und bei diesem leckeren Geschmack, muss man nicht wiederstehen, sondern darf sich gern eine Portion auch ganz ohne schlechtes Gewissen gönnen. Also an die Töpfe, fertig, los.